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Bereits ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die jüdische Gemeinde von FIORDA, wie der eigene, alte hebräische Name für Fürth lautet, zu eine der bedeutendsten in ganz Süddeutschland. 300 Jahre später war bereits jeder vierte Einwohner Fürths jüdischen Glaubens. Gab es zuvor Fürther Juden, so waren daraus in der zweiten  Hälfte des 19. Jahrhunderts jüdische Fürther geworden, die selbstverständlich mit Christen zusammen arbeiteten, wohnten und lebten. Den Höhepunkt dieser fast völligen Gleichberechtigung von Juden und Christen erlebte Fürth in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Umso erschreckender ist, wie schnell sich nach Ende des Ersten Weltkriegs auch das Leben in Fürth von einem selbstverständlichen Miteinander zu einem von Antisemitismus und alten Vorurteilen geprägtem Misstrauen wandelte. So bezieht sich diese Website keineswegs nur auf die Jahre des Ersten Weltkriegs. Vielmehr ist diese Zeit doch auch unausweichlich mit der von den Nationalsozialisten versuchten Vernichtung jüdischen Lebens mit ihrer gesamten Kultur verbunden.

Im Mittelpunkt dieses Projekts sollen dabei zuallererst die Bedeutung, Lebensläufe und Schicksale der 5 ausgewählten Repräsentanten dieser Ära stehen:

ALBERT ROSENFELDER BENNO BERNEIS MAX HOLZINGER

GUSTAV LÖWENSOHN ROBERT LÖWENSOHN

Über einen STADTRUNDGANG kann man außerdem mehrere STATIONEN erkunden, die von den fünf Personen, vor allem aber auch von der jüdischen Bevölkerung Fürths allgemein zur Zeit des Ersten Weltkriegs, berichten.

Ergänzt wird die Seite außerdem um die 59 Biographien der JÜDISCHEN KRIEGSOPFER des Ersten Weltkriegs in Fürth.


Diese Seite entsteht mit der Unterstützung und Genehmigung des Stadtarchivs Fürth, der Stadtheimatpflege Fürth, des FürthWiki e. V., des Heimatvereins Oberasbach e. V., des Jüdischen Museums Franken, des Jüdischen Museums Berlin sowie einer großen Anzahl von Privatpersonen und Nachfahren der einzelnen Familien.

Aktuelles

“In der Heym is daham” im Jüdischen Museum Franken

Nachdem die Ausstellung In der Heym is daham | Wie zwei jüdische Fürther im Jahr 1918 ihre bayerische Heimat gestalteten – und wie die Heimat es ihnen dankte bereits von April bis Juni 2018 im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach und von November 2018 bis Januar 2019 im Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth zu sehen war, kommt sie nun als Wechselausstellung ins …

„In der Heym is daham“ im Heinrich-Schliemann-Gymnasium Fürth

Nachdem die Ausstellung In der Heym is daham | Wie zwei jüdische Fürther im Jahr 1918 ihre bayerische Heimat gestalteten – und wie die Heimat es ihnen dankte von April bis Juni im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach zu sehen war, wird sie nun am 7. November um 19 Uhr mit einer kleinen Vernissage in der Aula …

Karl-Heinz-Hiersemann-Sonderpreis für Fiorda14-18

Für mein Engagement und die zahlreichen Projekte rund um Fiorda 14-18 erhielt ich in diesem Jahr den Karl-Heinz-Hiersemann-Sonderpreis. Dieser wurde am 16. September bei einer Feierstunde mit Alexandra Hiersemann MdL, Carsten Träger MdB und dem Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly im Redoutensaal in Erlangen verliehen.