Friedrich Rosenhaupt


Biographie
Königswarterstraße 28
VILLA DER FAMILIE ROSENHAUPT IN DER KÖNIGSWARTERSTRAßE 28 UM 1907 (→BILDNACHWEIS)

Friedrich Rosenhaupt wurde am 2. September 1893 als Sohn des Kaufmanns und Fabrikbesitzers Hermann Rosenhaupt und seiner Frau Serafine Rosenhaupt,  geb. Levi, in Fürth geboren. Seine Kindheit verbrachte er dort in wohlhabenden Verhältnissen in einer Villa in der Königswarterstraße 28.

Nach dem dreijährigen Besuch der Volksschule absolvierte er anschließend das Humanistische Gymnasium in der Königstraße 105 in Fürth, wo er im Schuljahr 1902/1903 ein Mitschüler Hermann Görings (1893 – 1946) war, der in seiner Freizeit versucht haben soll, seinen Hund auf jüdische Klassenkameraden abzurichten. Fritz Rosenhaupt war außerdem Mitglied der Schülerverbindung Abituria.

Wie sein Bruder WILHELM ROSENHAUPT studierte dann auch er ab 1911 Chemie an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Außerdem arbeitete er als Assistent am Chemischen Staatslaboratorium in München.

FRIEDRICH ROSENHAUPT ALS SOLDAT IN UNIFORM

Mit der Mobilmachung und dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Friedrich Rosenhaupt am 1. Oktober 1914 als Rekrut zum Ersatz-Bataillon des 21. bayerischen Infanterie-Regiments in Fürth eingezogen, wo er im I. Rekruten-Depot zunächst seine Grundausbildung absolvierte und zum Gefreiten befördert wurde. Anfang Februar 1915 kam er als Teil der 1. Kompanie des Regiments an die französische Westfront. Nach einer Bronchitis und einer notwendigen Behandlung in einem Vereinslazarett am badischen Titisee wurde Friedrich Rosenhaupt im Oktober 1915 zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr versetzt, wo er an einem Offiziers-Aspiranten-Lehrkurs teilnahm. Zurück bei seinem Regiment beförderte man ihn dann auch am 18. Dezember 1915 zum Vize-Feldwebel und Offiziers-Aspiranten. Nach einem weiteren Lazarett-Aufenthalt kam er dann zum neugebildeten 25. bayerischen Infanterie-Regiment.

Friedrich Rosenhaupt stirbt am 2. September 1917 im Alter von 24 Jahren an der französischen Westfront.


Literatur- und Quellennachweise