489 Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde von Fürth waren zwischen 1914 und 1918 zum Kriegsdienst eingezogen worden oder hatten sich freiwillig gemeldet. 49 davon waren an der Front gefallen, sechs wurden nach Kampfeinsetzen als vermisst gemeldet, drei waren während ihrer Dienstzeit verstorben. Darunter auch der Fabrikbesitzer Kommerzienrat Albert Rosenfelder, der als Hauptmann der Reserve den höchsten aufgeführten Dienstgrad besaß. Daneben gab es unter den Namen der 59 Jüdischen Kriegsopfer Fürths sieben weitere Reserveoffiziere: Max Holzinger und Benno Berneis als Leutnant der Fliegertruppe, Emil Höchster, Hermann Samuel und Ernst Krakenberger als Leutnant der Infanterie sowie Arthur Bärlein und Alexander Landmann als Leutnant der Artillerie. 13 der 489 Fürther Soldaten erhielten das Eiserne Kreuz I. Klasse, 156 das Eiserne Kreuz II. Klasse, 9 das Bayerische Verdienstkreuz, 37 den Bayerischen Verdienstorde sowie 15 eine weitere militärische Auszeichnung.
1914
Siegfried Davidsohn
Leo Lüttig
Ernst Offenbacher
Hermann Samuel
Ernst Schwarzenberger
1915
Hermann Hamberg
Willy Lion
Sigmund Offenbacher
Alfred Steinhardt
1916
Benno Berneis
Wilhem Rosenhaupt
Friedrich Rosenhaupt
Adolf Regensburger
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