Ludwig Mohr


Biographie

 

konigswarterstrase-54
KÖNIGSWARTERSTRAßE 54 UM 1907

Ludwig Mohr wurde am 17. März 1898  als Sohn des Fabrikbesitzers und Handelsrichter Eduard Mohr (1861 – 1927) und seiner Frau Emma, geb. Erdmann (1868 – 1939), in Fürth geboren. Hier bewohnte die Familie auch ein repräsentatives Appartement im 1. Stock der Königswarterstraße 54. Noch während seiner Schulzeit begann mit der Mobilmachung im August 1914 der Erste Weltkrieg. Mit dem bestandenen Abitur  wurde schließlich auch Ludwig Mohr am 24. November 1916 als Rekrut zum I. Rekruten-Depot im Ersatz-Bataillon des 21. BAYERISCHEN INFANTERIE-REGIMENTS in Fürth eingezogen. Nach seiner Grundausbildung zum Infanteristen wurde er im März 1917 zur Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie nach Nürnberg versetzt. Gleichzeitig begann er in der Zwischenzeit wohl ein Studium der Medizin. Am 23. August 1917 kam er dann als Teil der 2. Kompanie im 25. bayerischen Infanterie-Regiment an die russische Ostfront. Dort nahm er als Gefreiter an der Schlacht um Riga teil, die zur vollständigen Einnahme der Stadt führte.

Ludwig Mohr
LUDWIG MOHR IN UNIFORM

Mit dem russischen Friedensvertrag von Brest-Litowsk wurde seine Einheit anschließend an die französische Westfront verlegt, wo Ludwig Mohr an Stellungskämpfen und Gefechten in der Nähe der französischen Stadt Reims beteiligt war. In dieser Zeit wurde ihm wohl auch das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen.

Am 2. März 1918 ernannte man ihn außerdem zum Unteroffizier und Offiziers-Aspiranten. Daraufhin durfte er dann ab Mai 1918 an einem dreimonatigen Offiziers-Aspiranten-Kurs am Truppenübungsplatz Grafenwöhr teilnehmen, bevor er im September 1918 wieder an die Front zurück musste. Während der Abwehrschlacht in Flandern wurde er schließlich am 14. Oktober 1918 durch eine Granate am Rücken verwundet und kam in englische Gefangenschaft. wo er vier Tage darauf am 18. Oktober vermutlich während der Verlagerung des No. 9 British Red Cross Hospitals von Hazebrouck nach Roubaix im Alter von 21 Jahren stirbt.

 

 


 Literatur- und Quellennachweise